Page 199 - Freie Hansestadt Bremen Der Senator für Finanzen
P. 199
Prozessbegleitung und dienststellenbezogene Angebote / Prozessbegleitung und dienststellenbezogene Angebote 197
23-6121 23-6122
"Eigentlich ist es ja Privatsa- Suchtprobleme am Arbeits-
che..." – Suchtprobleme im platz – Konstruktiv Handeln
Kolleg*innenkreis als Führungsaufgabe
"Eigentlich ist es ja Privatsache, wie viel er in seiner Frei- Wenn Beschäftigte im Zusammenhang mit Suchtmitteln
zeit trinkt", sagt die Kollegin zu einer anderen, "aber in- am Arbeitsplatz auffällig werden, stehen Vorgesetzte vor
zwischen merke ich es auch am Arbeitsplatz. Es geht nicht einer Herausforderung: Aufgrund ihrer Fürsorgepflicht und
nur um die Mehrarbeit, ich mache mir auch Sorgen um Verantwortung für die Arbeitsabläufe sind sie aufgefordert,
den Kollegen!" Probleme, die durch riskanten Alkoholkon- Probleme anzusprechen und gemeinsam mit dem/der Be-
sum oder andere abhängige Verhaltensweisen am Arbeits- schäftigten Veränderungen in Gang zu setzen. Gleichzeitig
platz entstehen, machen vor dem Arbeitsplatz nicht halt. sind gerade hier Gespräche besonders heikel und auch für
Welche Möglichkeiten gibt es, aktiv zu werden, wenn ich erfahrene Führungskräfte mit Unsicherheiten verbunden.
nicht nur über die auffällige Person sprechen, sondern an- Erfahrungen zeigen aber: Frühzeitiges Handeln lohnt sich
gemessen handeln möchte? - für alle Beteiligten.
Inhalt: Inhalt:
— Basiswissen zu Suchterkrankungen — Riskantes Konsumverhalten, Missbrauch und Abhän-
— Auffälligkeiten am Arbeitsplatz gigkeitserkrankungen
— Konstruierte Fallbeispiele zum kollegialen Gespräch — Betriebliche Auswirkungen und Arbeitssicherheitsas-
mit Betroffenen pekte
— Weitere Handlungsmöglichkeiten — Wahrnehmen und Einordnen von Auffälligkeiten
— Informationen zu externen Hilfesystemen (Selbsthil- — Möglichkeiten betrieblicher Hilfe
fegruppen, Therapieangebote etc.)
Ziele:
Ziele: — Handlungssicherheit im Umgang mit Suchtproblemen
— Sensibilisierung für das Thema am Arbeitsplatz gewinnen
— Auffälligkeiten erkennen und ansprechen können — Die Dienstvereinbarung Sucht als Handlungsgrundla-
— Möglichkeiten kennen, andere betriebliche Beteiligte ge kennen lernen
"mit ins Boot zu holen" — Das "Handwerkszeug" für Gesprächsvorbereitung
— Grenzen der eigenen Handlungsmöglichkeiten und -durchführung einsetzen können
— Betriebliche Handlungsmöglichkeiten und -grenzen
einschätzen und bewerten können
6
Zielgruppe: Mit interessierten Dienststellen und/oder Organisati- Zielgruppe: Mit interessierten Dienststellen und/oder Organisati-
onseinheiten werden bereichsspezifische Veranstaltungen für ihre onseinheiten werden bereichsspezifische Veranstaltungen
Leitungskräfte abgesprochen abgesprochen
Seminarleitung: Edith Hatesuer Beratung: Susanne Pape, Tel. (361-)59990
Termin: Ort, Umfang und Termin nach Absprache Termin: Ort, Umfang und Termin nach Absprache
Hinweise: Diese Veranstaltung ist eine geeignete Weiterbil-
dungsmaßnahme für Vorgesetzte zur Umsetzung der DV „Sucht“